Herzlich Willkommen auf meinem Blog. Hier erscheinen in regelmäßigen Abständen interessante Artikel über die TCM und andere naturheilkundliche Themen. Viel Spaß beim Lesen.
11.11.2020:
Was bedeutet Yin und Yang?
Auf Yin und Yang ist in der TCM eine ganze Philosophie aufgebaut. Das daoistische Konzept von Yin und Yang erkennt in allen Dingen eine Polarität. Symbolisch steht das Schwarze für Yin, die Nacht, Ruhe, Kälte, Mond, Materie, das weibliche Prinzip. Das Weiße steht für Yang, den Tag, Bewegung, Wärme, Sonne, Energie, das männliche Prinzip. Das Eine kann ohne das Andere nicht existieren. So gibt es z.B. ohne Helligkeit keine Dunkelheit.
Yin und Yang kontrollieren sich gegenseitig. Dadurch soll ein harmonisches Gleichgewicht bewahrt werden. Es findet ein ständiger dynamischer Wandel statt. Am Beispiel der Jahreszeiten kann man diesen dynamischen Wandel sehr gut beobachten. Mit Yin und Yang lassen sich alle Formen der Existenz beschreiben. Dabei ist Yin und Yang nie absolut, sondern immer nur relativ zu sehen. Der Herbst ist im Vergleich zum Winter Yang, relativ zum Sommer ist er jedoch Yin.
Yin und Yang in der Medizin/Körper:
Yin ist im menschlichen Körper alles Materielle, alle Substanzen, wie Blut, Körpersäfte, Gewebe, Muskeln, Zähne und Knochen.
Yang ist alles Immaterielle wie Qi (Lebensenergie), Wärme, Antrieb, Libido, Denken und Emotionen.
Der Mensch befindet sich auch in einem ständigen dynamischen Wandel. Er muss sich immer wieder austarieren und anpassen. Schafft er das nicht, kommt es zu einem Ungleichgewicht wie z.B. ein Yang im Übermaß. Es können Krankheiten entstehen. In der TCM wird ein Krankheitsbild als Syndrom bezeichnet bei dem also ein Ungleichgewicht von Yin und Yang, oft auch auf verschiedensten Ebenen vorliegt. Enstsprechende Therapien sollen dem Organismus bei der Wiederherstellung der Harmonie helfen.
15.02.2021
Congee
Congee - Reisbrei
ist ein beliebtes Gericht in der chinesischen Küche. Es wird gerne als Frühstück gegessen und es existieren zahlreiche Varianten. Je nach Geschmack oder gewünschter Heilwirkung werden dem
Reisbrei süße oder herzhafte Zutaten hinzugefügt. Es lässt sich bei einer Vielzahl von Beschwerden als Hausmittel ohne Gefahr einsetzen. Allerdings wirkt es harntreibend und sollte nicht bei
Erkrankungen mit vermehrter Harnausscheidung in größeren Mengen verzehrt werden.
Wirkung:
🍚 tonisiert Qi und Blut
🍚 stärkt die Mitte
🍚 wirkt harntreibend
🍚 wirkt entschlackend
🍚 wirkt stärkend bei Schwäche
🍚 leicht bekömmlich
Congee kann auch im Rahmen einer Reiskur gegessen
werden. Das ist eine Art sanfte Fastenkur in der chinesischen Medizin die man traditionell gerne zwischen den Jahreszeiten durchführt (Dojo-Zeiten).
Ich koche Congee im Reiskocher, da dieser ein
spezielles Congee-Programm hat.
Ohne Reiskocher ist es jedoch auch sehr simpel den
Reisbrei zuzubereiten.
Grundrezept:
• eine Portion Reis (am besten Rundkorn weiß oder
Vollkorn)
• 10 bis 20 Portionen Wasser
• in einen großen Topf aufkochen
lassen
• mind. 2 Stunden köcheln bis es eine breiige
Konsistenz hat
• dabei immer wieder umrühren, damit nichts
anbrennt und bei Bedarf Wasser hinzufügen
Dann nach Geschmack etwas würzen: z.B. eine Prise
Meersalz, ein Schuss Sojasoße oder etwas Misopaste.
Man kann auch gleich fein gehacktes Gemüse
mitkochen.
Bei Durchfall und Blähungen wirken Karotten und
Fenchel hervorragend.
Als süßes Frühstücksidee z.B. mit Birnen,
Walnüssen und Rosinen.
Es gibt unzählige
Möglichkeiten.